Intensive Erlebnis- und Lernerfahrungen für Kinder ab ca.1 ½ Jahren bis ca. 4 Jahren. Bitte auf das Material achten, bei ganz kleinen Kindern kann die Gefahr bestehen, dass sich Erbsen oder Bohnen in die Nase geschoben werden. 

 

Material:

• getrocknete Erbsen, Bohnen, Reis oder Mohn oder jetzt im Herbst Kastanien oder Eicheln
• Unterlage für den Fußboden 
• Wanne oä 
• Zubehör (siehe unter Zubehör)

 

Vorbereitung

1. Unterlage für den Fußboden vorbereiten: Es eignen sich Decken oder besser ein Schwungtuch aus Ballonseide oder große Handtücher, Tischtücher oä. zum „Einsammeln“ der vorbeigefallen Bohnen, Erbsen…  

 

2. Kinderbadewanne o.ä. gefüllt mit Erbsen, Bohnen oder Reis (kleinere/flexiblere Variante: z.B. Salatschüsseln aus Kunststoff  mit zum Beispiel Mohn)

 

3. Zubehör:

• kleine Schüssel Mohn und Sieb
• Gefäße in unterschiedl. Größen, z.B. mit unterschiedl. Verschlüssen (Drehen, Drücken, Klemmen…)
• kl. Schaufeln, Löffel…
• bei der Verwendung mit Reis eignet sich gut ein Sand-/Wasserrad (Spielzeug aus Kunststoff für die Sandkiste) und z.B. auch ein Trichter in  verschiedenen Größen 
• Mohn und Reis mischen (sieht toll aus) und dann mit Sieb wieder trennen
• kleinere Gegenstände zum Verstecken und Suchen (z.B. Murmeln, Glassteine, Edelsteine, kl. farbige Bauklötze…) 

 

Spielideen

• insbesondere für die jüngeren Kinder: mit Händen und vielleicht auch Füßen das Material erfahren/spüren/erleben
• mit verschiedenen Gefäßen experimentieren – schütten, umfüllen, durch den Trichter in kleine Öffnungen füllen, Sandrad benutzen, Löffeln, Schaufeln… 
• Verstecken von Gegenständen: gezielt z.B. nur runde/eckige/weiche/feste usw. ertasten/suchen

 

 

Was wird gefördert und entwicklungspsychologischer Hintergrund?

Freies Experimentieren steht im Vordergrund – die Kinder haben erfahrungsgemäß sehr viel Spaß, Ideen und eine große Ausdauer dabei      

 

welche Bereiche werden aus entwicklungspsychologischer Sicht primär angesprochen:

 

• taktil-kinästhetische Wahrnehmung / Differenzierung:  Suchen/Ertasten, Fühlen und (Be)greifen der Materialien
• sprachlich und kognitiv: Eigenschaften benennen –hart, rund, eckig etc.
• Körperwahrnehmung
• Auge-Hand-Koordination, Hand-Hand-Koordination
• Pinzetten- und Zangengriff (jüngere Kinder benutzen den Pinzettengriff mit gestrecktem Daumen und Zeigefinger)
• räumliche Erfahrungen durch verschieden große Gefäße (unterschiedl. Füllhöhe bei gleicher Menge)

Bei jüngeren Kindern sollte ein Erwachsener darauf achten, dass die Kinder keine Bohnen, Erbsen u.a. in den Mund stecken